Dienstag, 17. Mai 2016

Camp Matik - halbautomatisches Sicherungsgerät

Auf einen Blick


Hersteller: Camp

Art: „idiotensicheres" halbautomatisches Sicherungsgerät

Einsatzbereich: Sportklettern, Hallenklettern

Highlights:
  • Anti-Panik-Funktion
  • Fehlbedienung kaum möglich, daher sehr sicher
  • hochwertige und wertige Verarbeitung
  • funktioniert nur mit dünnen Seilen bis 9,6 mm zuverlässig
Preis- / Leistung: Die maximale Sicherheit sollte einem der relativ hohe Preis wert sein.

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Testbericht


Ich hätte auch „idiotensicheres Sicherungsgerät“ als Titel wählen können, das wäre jedoch ein wenig stark gewesen. Unrichtig ist es aber nicht, denn Camp gibt mit dem Matik Anfängern (und Kletterern mit dünnem Seil) was ihr Herz begehren soll.

Äußerlichkeiten

Das Matik ist mit dem zugehörigen Karabiner einfach wunderschön anzuschauen. Daran konnten wir uns bei Camp schon gewöhnen, doch das strahlende Blau des Matik macht dieses zu etwas Besonderem. Nehmen wir es in die Hand, können wir sofort zwei auffällige Charakteristika feststellen. In dem Ding steckt anständig viel Material! Das Matik ist nämlich bedeutend schwerer als ähnlich große Geräte, die von mir in letzter Zeit verwendet wurden (CT Click-up, Alpine-up, Petzl Gri-gri 2).

Das ist wohl der Tatsache zu schulden, dass das Gehäuse aus einer Aluminiumlegierung gegossen wurde und das Innere aus Stahl besteht.

Das gibt einerseits ein Gefühl von Sicherheit, andererseits ist es eine schlechte Nachricht für Gewichtsfanatiker. Das Gewicht hat natürlich auch etwas mit der Verwendung zu tun. Heutzutage wird der Klettersport immer beliebter, ein Sport, der Großteils in Kletterhallen passiert. In der Halle oder beim Sportklettern können wir wirklich ein wenig Zusatzgewicht auf dem Altar der Sicherheit opfern.

Gebrauch

Beim ersten Gebrauch mag das neue Gerät ein wenig eigenartig erscheinen. Es liegt mir anders in der Hand als jene, an die ich mich bisher gewöhnt habe. Das Seil lassen wir durch den oberen Teil des Geräts gleiten (der Kletterer muss natürlich am entsprechenden Seilende sein, das ist aber ordentlich gekennzeichnet) und schlingen es um die innere, bewegliche Zunge.

Die erste Sicherungseigenschaft zeigt sich gleich hier. Wir können den Karabiner nämlich nicht ins Gerät einhängen, solange die Zunge nicht am für sie vorgesehenen Ort ist!

Sicherung des Vorsteigers

Während der Verwendung hatte ich den Eindruck, dass das Gerät eher für Anfänger erdacht wurde. Ich kam zu dieser Ansicht, weil man ganz einfach Seil geben kann, solange der Vorsteiger in angenehmen Tempo unterwegs ist. Vorne ziehen wir einfach am Seil und mit der Bremshand geben wir Seil aus. Eine weitere Voraussetzung für einen effektiven Bewegungsablauf ist ein gutes und in der Größe passendes Seil. Es darf maximal 9,6 mm dick sein, obwohl man auch ein Seil mit 10,5 mm Durchmesser verwenden kann. Dieses wird sich aber oft verklemmen, sein Gebrauch ist alles andere als optimal. Wenn das Seil auch nur ein wenig klemmt, vermag man kein Seil mehr zu geben. 
Wenn man das Seil dynamisch, schnell ausgeben muss, sieht man sich beim Camp Matik mit mehr Fummelei konfrontiert als bei den bisher auf dem Markt befindlichen Geräten.

Wenn man das Seil dynamisch, schnell ausgeben muss, muss man auf die bewegliche Zunge drücken, damit das Seil schnell durch das Gerät laufen kann. Wir sind versucht, das mit unserer Bremshand zu machen, irgendwie geht es leichter von der Hand, wenn wir das Bremsseil auslassen. Brrrr! Nein, das dürfen wir nicht!

Bei der richtigen Technik wickeln wir viel Seil auf, nehmen es in die Hand und drücken gegen die Zunge. Vom Seil geben wir dann unserem Vorsteiger. In unserem Fall ging das Manöver ein wenig stockend vor sich, weil die Handgriffe nicht schnell genug waren, um dem Kletterer folgen zu können.

Ablassen

Die Hauptfunktion des Matik ist, und das unterscheidet es im Wesentlichen von der Konkurrenz, die Anti-Panik-Funktion. Ablassen können wir auf zweierlei Art:

Mit dem Hebel an der Seite des Matik, den wir in unsere Richtung ziehen und somit das Seil und unseren Kletterpartner ablassen. Wenn wir den Hebel zu weit ziehen, dient er als eine Art Notbremse. Das ist ein großer Unterschied, da bei mehreren ähnlichen Produkten, wenn jemand nicht erfahren genug ist oder Gott behüte! in Panik verfällt und in einer Notsituation (Fall) stark am Gerät zieht, das Gegenteil geschieht. Das Seil gleitet dann schnell durchs Gerät und unser Partner stürzt ab. In den von mir besuchten Kletterhallen sind solche Unfälle schon vorgekommen, deshalb ist die Verwendung von automatischen Geräten dort verboten...

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Quelle und Autor: http://testundtipps.de/sports/bergsteigen/zubehor-de/camp-matik/

Mittwoch, 30. September 2015

La Sportiva Miura VS - Kletterschuhe im Test

Auf einen Blick

Hersteller: La Sportiva

Art: Kletterschuh für technische Wandkletterei mit Klettverschluss

Einsatzbereich: Sportklettern, Bouldern, Mehrseillängen

Highlights:
  • speziell für schwerere Routen entwickelt
  • maximale Performance auf Minileisten
  • merkliche Vorspannung und asymmetrischer Schnitt
  • aufgestellte Zehen und gute Hook Ferse
  • gewohnt gute Verarbeitung 

Preis- / Leistung: Vergleichbar mit anderen Schuhen dieser Kategorie.

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Testbericht

La Sportiva Miura VS
Der La Sportiva Miura VS soll in erster Linie eine Waffe für harte Projekte in technisch anspruchsvollen Routen oder Bouldern sein. Entwickelt wurde der La Sportiva Miura VS als Klettverschlussversion zu seinem wohlbekannten Vorgänger in der Schnürversion. Es wurde aber hier keine Kopie des Altbekannten erschaffen, sondern ganz klar ein Statement zu mehr Performance gemacht. Während die Schnürversion ein sehr guter Allrounder für den ambitionierten Kletterer bleibt, ist der La Sportiva Miura VS eher ein spezialisierter Allrounder; falls es so etwas gibt...wer aber auf der Suche nach dem totalen Allrounder ist der wird hier nur bedingt glücklich werden.

Performance
Im folgenden gehen wir genau auf die Performance bei den unterschiedlichen Anforderungen in Fels und Plastik ein.

Performance auf Minileisten (5 von 5)
Der La Sportiva Miura VS in seinem Revier! Bei diesem Schuh wurde das P3 System angewendet, das der Sohle dauerhaft mehr Spannung gibt und den Fuß unterstützt. Es sorgt außerdem dafür, dass der Schuh die Vorspannung deutlich länger hält als viele andere vorgespannte Schuhe. Die verwendete Gummimischung ist verformungsstabil und daher besonders geeignet zum Anstehen auf kleinen Tritten. In geneigtem, senkrechtem oder überhängendem Gelände steht er auf jeder Minileiste und jeder kleinsten Schwachstelle die der Fels bietet. Hier spielt das P3 System seine Vorteile aus und man steht mühelos auf den kleinsten Tritten die man einem weicheren Schuh nur mit Kraft und gezieltem Druck kontrolliert wegstehen kann. Im Altmühltal hat mich der Schuh bei einigen
La Sportiva Miura VS und seine "Hakennase" zum Angeln
Stehproblemen von seinen Qualitäten überzeugt. Kleine und meist ziemlich abgespeckte Tritte waren für den Miura kein Problem. Durch die als Hakennase ausgebildete Schuhspitze kann man auch perfekt nach Tritten "angeln" wenn diese mal wieder zu weit weg sind. Mit dem "Haken" zieht man sich dann über den Tritt. Dies funktioniert auch wunderbar in steilerem Gelände wo es wichtig ist, dass die Füße am Fels bleiben und ausreichend Gewicht von den Fingern nehmen.

Performance auf Reibung (3 von 5)
Sicheres Stehen auf Reibung ist im modernen Sportklettergelände nur noch selten gefordert. Die Routen werden eher steiler als flacher und somit sind die Züge bei denen man komplett auf Reibung ansteigen muss eher Seltenheit. Der La Sportiva Miura VS liefert hier mit seiner Sohlenkonstruktion auch eher ungüstige Voraussetzungen um flächig gut ansteigen zu können. Das P3 System macht den Miura einfach zu steif im Zehenbereich um ihn mühelose auf Reibung platzieren zu können. Zusätzlich ist auch die als Hakennase ausgeformte Schuhspitze hinderlich dabei viel Fläche an den Fels zu bringen. Man kann durchaus auf plattigen Reibungstritten stehen aber es verlangt mehr Druck und somit Kraft vom Kletterer als bei einem weicheren Schuh. 

Performance in Löchern (4 von 5)
Der Miura VS in Frontalansicht
Trotz der aufgestellten Zehen ist die Zehenbox des La Sportiva Miura VS noch flach genug und die Schuhspitze entsprechend ausgeprägt, um kleine Löcher exakt und sicher ansteigen zu können. Bei sehr tiefen Löchern kann es schon mal sein, dass man wegen der höheren Zehenbox nicht ganz so weit rein kommt, aber hier spielt der Schuh dann seine Stärke wieder aus und steht auch auf dem kleinsten Loch-Rand super sicher. Im Überhang beißt hier die Hakennase zuverlässig zu und der Fuß bleibt am Fels.

Performance bei Hooks (4 von 5)
Der Fersensitz und somit die Performance bei Heelhooks ist sehr ähnlich zum Boulderschuh La Sportiva Solution. Die Ferse saugt sich beim Anziehen direkt am Fuß fest und passt perfekt. Durch den generell sehr schmalen und engen Sitz rutscht hier absolut nichts und man bekommt fast die gleiche Performance wie bei einschlägigen Boulderschuhen. Im Zehenbereich ist leider keine Gummierung und das Obermaterial ist zusätzlich noch recht glatt, sodass Toehooks sich mit dem La Sportiva Miura VS eher schwierig gestalten.

Performance in Rissen (2 von 5)
Ja man kann mit dem Miura Risse klettern. Aber es ist bestimmt die Kategorie, in der man mit dem Schuh den wenigsten Spaß hat. Anständiges Rissklettern verlangt vom Kletterer, dass er den Fuß im Riss verkeilt. Wer hier sicher und schmerzfrei stehen will der nimmt dafür einen geraden Schuh, ohne aufgestellte Zehen und am besten mit einer Gummierung an den Zehen für mehr Grip oder mit hohem Schaft um sich die Abschürfungen am Knöchel zu ersparen. Für all dies ist der La Sportiva Miura VS nicht konzipiert und so verwundert es nicht, dass Rissklettern mit aufgestellten Zehen, die im Riss verkeilt und verdreht werden, nicht zu seinen Stärken zählt.

Passform (4 von 5)
Beim Außenmaterial des La Sportiva Miura VS kommt ganz klassisch Leder zum Einsatz, das sich nach ein paarmal Tragen optimal an die individuelle Fußform anpasst. Der Miura ist asymmetrisch geschnitten und die Zehen sind merklich aufgestellt. Durch die Vorpannung "schiebt" der Schuh schon ganz ordentlich und ist speziell in der Eintragephase kein Schuh den man zum Sichern anbehalten wird. Durch die P3 Konstruktion bleibt die Form des Schuhs auch nach mehrmaligem Tragen erhalten und verliert kaum an Vorspannung auch wenn die Sohle irgendwann weicher wird.
La Sportiva Miura VS und sein asymetrischer Leisten
Generell ist die Passform La Sportiva typisch eher schmal. Die Klettverschluss Version ist gefühlt etwas breiter als die Schnürversion aber immer noch einer der schmalsten Schuhe in dieser Kategorie. Dazu tragen auch die drei Klettverschlüsse bei, die außerordentlich breit sind und so eine Vielzahl an Feinjustierungen möglich machen. Der Miura hat keine klassische Zunge mehr sondern, wie beim Solution, eine neoprenähnliche Zunge die mehr wie ein Socke funktioniert und den Fuß perfekt umschließt. Anfangs ist das Anziehen etwas ungewohnt, weil die "Zunge" oft mit nach unten rutscht, aber man gewöhnt sich schnell dran. An der Ferse sind zwei groß dimensionierte und solide Schlaufen eingearbeitet mit deren Hilfe man schnell in den Kletterschuh gleitet.

Haltbarkeit (x von 5)
Zur Haltbarkeit des Schuhs kann und will ich nach nur 2 Monaten nichts sagen da ich den Schuh dafür noch nicht lange genug in die Mangel nehmen konnte. Es gibt einige Berichte von älteren Miuras bei denen die Klettverschlussschlaufen ausgerissen sind oder der Fersengummi sich abgelöst hat. Bisher habe ich den Schuh ca. 10 Tage beim Sportklettern und 5 Tage beim Bouldern im Fels und am Plastik verwendet und ich sehe keinerlei Verschleiß oder ähnliches.

Fazit und Einsatzbereich
Der La Sportiva Miura VS ist ein rundum gelungener Kletterschuh fürs Sportklettern und Bouldern. Der Miura überzeugt in fast jedem Gelände, sein volles Können spielt er jedoch in senkrechten, kleintrittigen Klettereien aus. Genau diese Sicherheit macht ihn zur Waffe für anspruchsvolle Projekte. Es ist definitiv kein Schuh den man einmal anzieht und dauerhaft anlässt, dafür gibts den Mythos, Techno X etc....
Generell gliedert sich der Miura perfekt in die klassische La Sportiva Reihe mit dem Mythos als Allrounder/Alpinschuh, dem Katana als Sportkletterallrounder und dem Solution als Highendwaffe für supersteiles Gelände ein.
Der La Sportiva Miura VS bietet Performance und eine einmalige Sicherheit auf Minileisten die mich jedes Mal wieder erstaunt und ich muss meinen Blick umstellen denn diese Minitritte habe ich zuvor meist nicht in Betracht gezogen.

- Text by Marco Maier

Freitag, 4. September 2015

Scarpa Techno X - Kletterschuhe im Test

Auf einen Blick

Hersteller: Scarpa

Art: Bequeme und trotzdem leistungsfähige Kletterschuhe - Schnürverschluß

Einsatzbereich: Mehrseillängen, Alpinklettern, Klettergarten, Rissklettern

Highlights:
  • speziell für lange Klettertage entwickelt
  • maximaler Komfort bei hoher Performance
  • Leder, gerader Schnitt, gestreckte Zehen und verringter Fersenzug
  • stabiler gummierter Toepatch - perfekt zum Rissklettern
  • sensible Schnürung
  • gute Verarbeitung

Preis- / Leistung: Viel Leistung zu einem fairen Preis.

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Testbericht

Scarpa Techno X
Scarpa Techno X - farbenfrohe Kletterschuhe
Der Scarpa Techno X soll in erster Linie ein bequemer und dabei trotzdem sehr leistungsfähiger Kletterschuh für lange Alpinrouten sein. Entwickelt wurde der Techno X von der Kletterlegende Heinz Mariacher, der als Designer einiger der besten Kletterschuhe aller Zeiten bekannt ist. So gehen z.B. der La Sportiva Katana, der Testarossa, der Mythos oder der Scarpa Magoo und Boostic auf sein Konto, um nur die Bekanntesten zu nennen. Kein leichtes Erbe für den neuen von Scarpa…


Performance
Ein Kletterschuh mit Komfort und Bequemlichkeit, der aber trotzdem eine Waffe auf Minileisten, Reibung und Hooks ist? Es ist eine Herausforderung die sprichwörtliche eierlegende Wollmilchsau zu finden. Nur sehr wenige Kletterschuhe schaffen hier einen akzeptablen Spagat. Der Techno X ist definitiv solch ein seltenes Exemplar.

Performance auf Minileisten   (4 von 5)
Der Scarpa Techno X in seinem Revier
Beim Techno X wurde der Vibram XS Edge Gummi verarbeitet. Diese Gummimischung ist verformungsstabil und daher besonders geeignet zum Anstehen auf kleinen Tritten. Dies kann der Techno X hervorragend. In geneigtem, senkrechtem oder leicht überhängendem Gelände steht er auf jeder Minileiste und jeder kleinsten Schwachstelle, die der Fels bietet. Voraussetzung dafür ist genügend Kraft in den Zehen, da die Sohle im Vergleich zu den extrem harten und vorgespannten Sportkletterschuhen weicher ist, um auch auf Reibung eine gute Performance abliefern zu können.

Performance auf Reibung (4 von 5)
Sicheres Stehen auf  Reibung ist in alpinem Gelände essentiell. Der Techno X liefert hier mit seiner Sohlenkonstruktion genau den richtigen Kompromiss aus Steifigkeit und Sensibilität. Ich hatte nie das Gefühl, dass der Schuh wegrutscht, wobei ich ein paar Tage Zeit zum Einklettern gebraucht habe, um dem Schuh auch auf richtig schmierigen Reibungstritten zu vertrauen.

Performance in Löchern (4 von 5)
Trotz der Verstärkung über den Zehen ist die Zehenbox des Techno X noch flach genug und die Schuhspitze entsprechend ausgeprägt, um kleine Löcher exakt und sicher ansteigen zu können.

Performance bei Hooks (3 von 5)
Der Fersensitz und somit die Performance bei Heelhooks hängt hier sehr stark von der individuellen Fersenform ab. So füllt meine Ferse den Techno X perfekt aus, zudem stimmt bei mir die gewählte Größe exakt, so dass mein Fuß weder vorne noch hinten Luft im Schuh hat. Bei der Beratung im Ladengeschäft hatten wir jedoch auch Kunden, die Luft in der Ferse hatten und weniger Spaß beim Hooken gehabt hätten als ich. Für weniger extreme Hooks - wie sie in Tradrouten und beim Alpinklettern vorkommen - reicht es allemal.

Performance in Rissen (5 von 5)
Scarpa Techno X - die verstärkte Zehenbox
Der Techno X ist der Risskletterschuh schlechthin! Soweit man die Technik beherrscht, kann man damit jeden Riss klettern. Möglich macht dies die Verstärkung über den Zehenspitzen. Das meist schmerzhafte Drehen des Kletterschuhs im Riss wird dadurch entschärft und deutlich erträglicher. Die flache Zehenbox findet auch in schmalen Rissen gut Platz.


Passform (4 von 5)
Beim Außenmaterial des Techno X kommt ganz klassisch Leder zum Einsatz, das sich nach ein paarmal Tragen optimal an die individuelle Fußform anpasst.
Der Techno X ist ganz gerade geschnitten, die Zehen finden gestreckt Platz – schmerzende Zehen gibt es hier nicht. Der Zug auf die Achillessehne wurde von Scarpa so weit wie möglich reduziert. Erst nach vielen Seillängen und vielen Stunden ununterbrochen im Schuh konnte ich Druck auf der Achillessehne spüren. Die Schnürung des Techno X erinnert an einen technischen Bergschuh und funktioniert auch nach dem gleichen Prinzip. Man kann mit der Schnürung sehr genau dosieren, wo man Unterstützung vom Schuh braucht. Es empfiehlt sich die Schnürung während der ersten Nutzungstage im Voderfußbereich auf seine individuellen Bedürfnisse anzupassen und später nur noch bis zur Mitte zu öffnen. Das An- und Ausziehen dauert etwas, den Techno X wird man nicht bei jedem Stand Ausziehen – das ist aber auch gar nicht nötig, so bequem wie er ist.
An der Ferse sind zwei groß dimensionierte und solide Schlaufen eingearbeitet mit deren Hilfe man schnell in den Kletterschuh gleitet. Wird die Schnürung weiter geöffnet, sind die Schlaufen nicht nötig. Ist der Fuß einmal im Kletterschuh, merkt man sofort, dass der Fuß hier nicht dem Druck des Kletterschuhs nachgeben muss, sondern seinen Platz ganz harmonisch einnehmen kann.

Haltbarkeit (5 von 5)
Scarpa Techno X - Sohle nach ca. 10 Alpintouren
Viel robuster als der Techno X kann ein Kletterschuh wohl nicht gebaut werden. Leder kombiniert mit Verstärkungen aus widerstandsfähigem Gummi über den Zehen und an den Seiten machen den Schuh fit für schroffes, alpines Gelände.
Die Schuhbänder sind nicht so dünn wie bei einigen anderen Konkurrenten und halten einiges aus.
Daher ist der Techno X ein Kletterschuh der ohne Performanceverlust nachbesohlt werden kann, sollte der Vibram Gummi einmal durchgeklettert sein. Wie lange der Gummi hält, ist abhängig von vielen Faktoren, wie bekletterte Gesteinsart, Art der Kletterei und der eigenen Technik.

Fazit und Einsatzbereich
Der Techno X von Scarpa ist ein rundum gelungener Kletterschuh für Mehrseillängen, Alpinklettern, Rissklettern, aber auch für Einsteiger auf der Suche nach einem komfortablen Begleiter für die Halle oder den Klettergarten.
Der Techno X überzeugt auf schmierigen Reibungstritten genauso wie auf Leisten und kleinen Löchern. Genau diese Vielfältigkeit macht ihn zur ersten Wahl für lange Touren. Mehrere Kletterschuhe sind hier keine Option, der Schuh muss jedes Gelände meistern – und das tut er! Beim Rissklettern ist der Techno X die perfekte Wahl, es gibt kaum einen Kletterschuh der in Rissen besser performt.
Durch den geraden Schnitt, die gestreckten Zehen und dem verminderten Fersenzug  ist der Techno X gebaut für lange Klettertage. Kein Ausziehen mehr nötig!
Insgesamt bietet der Techno X eine perfekte Mischung aus Komfort, Performance und Haltbarkeit zu einem fairen Preis, nach der man lange suchen muss.

- Text by Michael Huber

Mittwoch, 12. November 2014

Mad Rock Shark 2.0 - Kletterschuhe im Test

Auf einen Blick

Hersteller: Mad Rock

Art: High-End Kletterschuhe - Velcro / Slipper Hybrid

Einsatzbereich: Bouldern, Sportklettern, Indoor, Wettkampf

Highlights:
  • Arch-Flex-System für handschuhähnlichen Sitz und Formstabilität
  • 3D-geformte Fersenkonstruktion
  • komplett gummierter Toepatch - perfekt für Toehooks
  • Kombination verschiedener Gummimischungen
  • gute Verarbeitung

Preis- / Leistung: Viel Leistung für einen fairen Preis.

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Testbericht

Mad Rock Shark 2.0 Kletterschuhe
Mad Rock Shark 2.0
Von Mad Rock wird der aktuelle Shark 2.0 als "Killing Machine" angepriesen. Einen handschuhähnlichen Sitz und unglaublichen Komfort soll der Shark mitbringen. Jan Hojer klettert mit dem Shark 2014 in München auf Platz 3 der Boulder-Weltmeisterschaft und die aktuelle Weltmeisterin im Bouldern, Juliane Wurm, ist ebenfalls mit Mad Rock-Schuhen unterwegs. Grund genug, uns das aktuelle Topmodell von Mad Rock für den ambitionierten Boulderer genauer anzuschauen und auf Herz und Nieren zu testen.


Performance
Mad Rock Shark 2.0 Toehook
Gummischnauze
Am meisten gespannt war ich darauf, den Shark in der Boulderhalle in überhängendem Gelände einzusetzen. Die komplett gummierte Zehenkappe und der ungewöhnlich geformte Hook schreien förmlich danach, sich an allen möglichen Formationen festzubeißen. Nach kurzer Einkletterphase hat sich dieser Eindruck bestätigt. Die Ferse arbeitet solide und ermöglicht einen guten Kraftschluss. Der in der Ferse eingearbeitete Gummisteg scheint bei den in der Halle üblichen Hooks wie ein Hebel zu wirken. Auch bei Toehooks brilliert der Shark auf ganzer Linie. Der große Bewegungsspielraum mit dem Vorderfuß und die gute Reibung des komplett gummierten Toepatch ermöglichen es dem geübten Boulderer die Griffe buchstäblich zu greifen. In der Halle steht der Schuh in jeder Neigung gut auf den Tritten - egal ob rund oder spitz.


Mad Rock Shark 2.0 Hooken
Hooken auf Reibung im Zillertal
In der freien Natur fällt die bisher hohe Leistung des Shark etwas ab. Bei reibungslastigen Hooks, wie sie häufig in Granitklettergebieten vorkommen, kann es schon mal passieren, dass der Hook nicht hält. Placements wiederum bei denen sich der Shark verspannen kann fühlen sich bombensicher an.




Mad Rock Shark 2.0 Leisten antreten
Antreten auf Leiste
Auf sehr kleinen, scharfen Kanten merkt man, dass der Schuh relativ weich ist. Das Anstehen nötigt einiges an Zehenkraft ab. Auf Reibungsschleichern habe ich mich mit dem Schub nicht wohlgefühlt, da die Zehen stark aufgestellt sind. Zudem lässt die spezielle Sohlenkonstruktion mit dem gedoppelten Gummi rund um die Schuhspitze zu wenig Gummi mit dem geneigten Fels in Berührung kommen. Weniger Gummi am Fels = weniger Reibung.



Mad Rock Shark 2.0 Hook
Top Placement - fest verspannt
Beim Shark 2.0 kommen verschiedene Gummmischungen zum Einsatz. Am Sohlenrand an der Fußspitze wird auf die konkave Sohlenbasis aus dem bekannten R3-Gummi ein Sohlenrand aus R2-Gummi gepackt. Der Gummi ist somit an der Fußspitze relativ dick. Meiner Meinung nach für die Halle eine super Sache! Der Gummi nutzt sich an den stark beanspruchten Stellen nicht so schnell ab, der Schuh hält länger durch. Die Reibungswerte des R2- bzw. R3-Gummis sind auf einem hohen Niveau, erreichen aber nicht ganz das Level von Vibram und Stealth-Gummi. Auf künstlichen Tritten hatte ich nie das Gefühl von fehlender Reibung, am Naturfels in manchen Situationen schon.


Mad Rock Shark 2.0 Ferse
Die auffällige Fersenkonstruktion
Insgesamt merkt man, dass der Mad Rock Shark ein Schuh auf sehr hohem Level ist, jedoch spezialisiert auf eine gewisse Art von Kletterei. Hier kann er locker mit starken Konkurrenten wie dem La Sportiva Solution mithalten, dem er in gewisser Hinsicht sehr ähnlich ist, aber zu einem deutlich günstigeren Preis!


Passform
Die Passform des Mad Rock Shark 2.0 ist vorbildlich. Sowohl breite als auch schmale Füße finden in ihm Platz. Mad Rock erreicht dies mit dem "Arch Flex System" (der orange Gummi in der Schuhmitte) und dem flexiblen Gummi der fast den kompletten Kletterschuh umgibt. Der beworbene "handschuhähnliche" Sitz ist kein bloßes Werbeversprechen. Der Schuh umfasst den kompletten Fuß und gibt sicheren Halt. Der Kletterschuh sitzt direkt beim Kauf im Laden genauso wie nach vielen Tagen in Aktion. Zeit zum Einklettern oder eine langsame Dehnung muss nicht einkalkuliert werden.

Mad Rock Shark 2.0 Passform
mittelbreiter Fuß
Das Anziehen des Shark geht nicht ganz ohne Kraftanstrengung. Die stabilen und  groß dimensionierten Schlaufen oberhalb der Ferse leisten wertvolle Hilfe. Mit einem satten Schmatzgeräusch rastet der Fuß im Schuh ein. Befindet sich der Shark einmal am Fuss ist er relativ bequem und nichts drückt oder zwickt (Komfort sollte man von einem Kletterschuh in dieser Liga nicht erwarten, dafür sind die Zehen zu stark aufgestellt). Der Fersensitz ist phänomenal - hier passt kein Haar mehr dazwischen - dabei drückt die Konstruktion aber nicht unangenehm auf den Rist.
Der leicht asymmetrische Shark fällt relativ klein aus und sollte etwas größer als die normale Schuhgröße gekauft werden, besonders bei Kletterern mit ägyptischer Fußform mit einem dominanten großen Zeh - der Druck auf diesen kann sonst schnell unangenehm werden.


 Meine Eindrücke, die ich beim Verkauf bezüglich der passenden Größe gesammelt habe sind wie folgt:
  • römische Fußform - Performance*: Straßenschuhgröße plus 1,0 EUR
  • römische Fußform - High-Performance*: Straßenschuhgröße plus 0,5 EUR
  • ägyptische Fußform - Performance*: Straßenschuhgröße plus 1,5 EUR
  • ägyptische Fußform - High-Performance*: Straßenschuhgröße plus 1,0 EUR
(*Performance: guter Sitz, bequem genug um den Schuh für mehr als 5 Minuten am Fuß zu lassen)
(*High-Performance: sehr guter Sitz, auf Dauer unbequem, nur für den Boulder / die Tour am Fuß)

Haltbarkeit
Mad Rock Shark 2.0 Haltbarkeit
Links gebraucht, rechts neu
Die Verarbeitungsqualität entspricht höchstem Niveau. Alle Nähte und Verklebungen sind sehr fein gearbeitet. Neuralgische Stellen wie die Fixierierung des Klettbandes und die Anziehschlaufen haben während meines Tests keine Schwächen gezeigt. Der mit dem R2-Gummi verstärkte Sohlenrand mit dem angestiegen wird, weist nach 10 Klettertagen in der Halle, an Granit und rauem Kalk nur mäßige Gebrauchsspuren auf und hat noch sehr viel Reserve für weitere Klettersessions. Der Mad Rock Shark 2.0 ist somit ein echtes Hallen-Arbeitstier und garantiert langen Kletterspaß. Andere Gummimischungen zeigen hier einen schnelleren Verschleiß. Gerade für Kletterer, die oft in der Halle unterwegs sind, ein Pluspunkt.

Fazit und Einsatzbereich
Der MadRock Shark 2.0 ist ein toller High-End-Kletterschuh für den Hallenathleten. Eine gute Passform, die komplett gummierte Zehenbox, die satt sitzende und gut funktionierende Fersenkonstruktion in der Kombination mit der hochwertigen Verarbeitung und der lang haltbaren Gummimischung lassen nur ein Fazit zu: Preis-Leistungs-Kaufempfehlung!

Seine Stärken spielt der Mad Rock Shark 2.0  beim Bouldern und Sportklettern in der Kletterhalle aus. Diffizile Toe- und Heelhooks in Überhängen und an Volumes sind sein Jagdrevier. Die rauhen Wände in der Kletterhalle steckt der Gummi easy weg und bietet dabei gute Reibungswerte. Und das alles zu einem sehr fairen Preis!

- Text by Michael Huber

Donnerstag, 5. Juni 2014

La Sportiva Solution - Kletterschuhe im Test

Auf einen Blick

Hersteller: La Sportiva

Art: High-End Kletterschuhe - Velcro / Slipper Hybrid

Einsatzbereich: Bouldern, Sportklettern, Indoor, Wettkampf

Highlights:
  • P3 System kombiniert mit einer anatomische Stütze in Hytrel im Mittelfußbereich für dauerhafte Vorspannung und guten Sitz
  • sehr stabile Sohlenkonstruktion - perfekt für Minitritte
  • Schnellschnürsystem: Fast Lacing System + LockHarness
  • 3,5mm Vibram XS GRIP 2 Sohle - Stabilität und Präzision
  • Kombination aus Kalbsämischleder mit Lorica im Schaft - kaum Dehnung
  • weiches Pacific Futter im Zehenbereich - verhindert Druckstellen

Preis- / Leistung: im Rahmen da langlebiger Gummi

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Testbericht

Der La Sportiva Solution
Der Solution ist in unseren Breitengraden wohl einer der beliebtesten Kletterschuhe für den ambitionierten Kletterer und Boulderer. Auf der Homepage von La Sportiva wird der Solution wie folgt angepriesen: „Besondere Kennzeichen: Weich, präzise, revolutionär... Ein Handschuh. Ein revolutionärer Kletterschuh, speziell entwickelt für die extremen Anforderungen beim Bouldern.“ Hält der Solution diese Versprechen und ist er zu Recht so weit verbreitet? Dieser Frage wollen wir im Folgenden nachgehen:


Performance
Guter Fersensitz!
Der Solution wurde in erster Linie für steile und schwierige Boulder die viel Fußeinsatz wie Heel- und Toehooks erfordern konstruiert. Für diesen Zweck hat La Sportiva eine einzigartige Fersenkonsruktion entwickelt. Was am Anfang doch sehr irritieren kann, ist das fehlende Gefühl in der Ferse. Durch den massiven Gummi spürt man den Fels nicht mehr. Nach einer Eingwöhnungsphase lässt es sich mit dem „Gummiball“ jedoch bestens hooken - meiner Meinung nach in Summe besser als mit jedem anderen mir bekannten Kletterschuh. Auch nicht so erfahrene Kletterer werden mit dem Solution ihre Freude am Hooken haben. In diesem Sinn ist der Schuh schon ein bisschen revolutionär. Ein kleiner Minuspunkt ist jedoch auch bei der Ferse zu finden. Das gelbe Gummiband, welches die Passform des Schuhs und die Spannung erhält, besteht aus einem Gummi, das keine guten Reibungseigenschaften aufweist.Wird der Hook auf diesem Gummiband platziert ist ein Abrutschen wahrscheinlich.

Der Gummischnabel
An der Schuhspitze findet sich eine Art "Gummischnabel" der das Antreten in steilem Gelände und das Angeln nach kleinen Leisten zu einer wahren Freude werden lässt. Um den Schuh effizient einsetzen zu können bedarf es aufgrund des "Gummischnabels" aber auch eine kleine Einlernzeit, da der Kontakt zum Fels nicht so direkt ist wie mit anderen Schuhen.

Durch die starke, aber nicht übertriebene Vorspannung ist die absolute Stärke des Solution das „Ziehen“ im Überhang. Er ist auf allen Trittarten - mit Ausnahme von Reibungstritten - eine absolute Hightech-Waffe und durch das dünne, flächig verteilte Gummi auf der Schuhoberseite für Toehooks wie geschaffen.In Summe: Der Solution ist der perfekte Hookschuh und für steiles Gelände!

Im Vergleich ist der Solution ein eher stabiler Kletterschuh mit harter Sohle, wodurch er auch sehr stabiles Stehen auf scharfen Leisten ermöglicht. Auch Kletterern die nicht mehrmals die Woche trainieren ermöglicht der Solution guten Antritt auf den allerkleinsten Leisten. Die gut pointierte Schuhspitze hat auch mit kleinen Löchern keine Probleme. Abstriche müssen im Umkehrschluss beim Stehen auf abschüssigen Reibungstritten in geneigten Platten gemacht werden. Die Steife Sohle gibt wenig nach und man bekommt nur wenig Gummi an den Fels. In steilem Gelände ist das Antreten auf abschüssigen Tritten aber kein Problem und tadellos!

Trotz der relativ aggressiven Form ist der Schuh immer noch angenehm zu tragen und dies auch in längeren Touren auf kleinen Tritten. Sicher ein wichtiger Punkt für die große Beliebtheit des Schuhs – auch Abseits von überhängenden Bouldern.

Passform
Sitzt wie ein Handschuh
Kurz gesagt - die Passform ist top! Wenn die richtige Größe gewählt wurde findet sich keinerlei Luft zwischen Fuß und Schuh - und dies egal ob schmaler oder breiter Fuß. Hinsichtlich der PAssform ist der Solution ein untypischer La Sportiva da die meisten Modelle wie z.B. der Miura (VS) nur Kletterern mit schmalen Füßen entgegen kommen - nicht der Solution! Der Kletterschuh ist schnell eingeklettert und dehnt sich dann in seinem weiteren Kletterschuhleben praktisch gar nicht mehr. Auch die Form und speziell die Vorspannung des Schuhs bleiben dauerhaft erhalten. Das P3 System zeigt hier eindrucksvoll was es kann. Beim Kauf sollte unbedingt darauf geachtet werden die richtige Größe zu wählen! Gerade bei diesem Schuh fallen die Unterschiede zwischen den einzelnen Größen nur minimal aus, machen aber in Punkto Performance den Unterschied. Der Solution muss wie ein Handschuh sitzen und dabei angenehm sein. Wird der Schuh zu groß gewählt, was oft in den Kletterhallen beobachtet werden kann, spielt er sein volles Potential nicht aus. Meine Empfehlung für eine gute Passform sind:
  • Performance: Straßenschuhgröße minus 2,5 EUR
  • High-Performance: Straßenschuhgröße minus 3,0 EUR
  • bei schmalen Füßen darf noch einmal 0,5 EUR kleiner genommen werden!
Die Zehenbox ist recht hoch und flexibel, die Zehen finden - egal ob römische oder griechische Fussform - ausreichend Platz und werden nur leicht aufgestellt. Für einen High-End KLetterschuh erstaunich komfortabel und dabei trotzdem sehr effizient beim Klettern. 

Haltbarkeit
Die Verarbeitung ist innen wie außen sehr gut, da gibt es nichts zu kritisieren. La Sportiva hat den Solution bereits seit einigen Jahren im Sortiment und hat anfängliche Verarbeitungs- und Materialprobleme (z.B. nutzte sich in der 1ten Version das Verschlussband relativ schnell ab und riss dann) schnell behoben. Aufgrund der robusten Materialien und der dicken Sohle hält der Kletterschuh überdurchschnittlich lange. Daumen hoch!

Fazit und Einsatzbereich
„Weich, präzise, revolutionär... Ein Handschuh“ – als besonders weich kann man den Solution nicht bezeichnen, jedoch als sehr präzise mit hervorragender Passform. Wer weiche, sehr sensible Schuhe bevorzugt, dem wird der Schuh möglicherweise zu steif sein. Revolutionär…kann man in Bezug auf das damals brandneue P3 System auch gelten lassen.

Der Einsatzbereich ist primär Bouldern aber auch beim Sportklettern ist der Schuh in steilen Touren überragend. Sogar in langen, alpinen Sportklettertouren wurde der Solution schon gesichtet. Ob Halle oder Fels macht keinen Unterschied. Die Meinungen über den Solution gehen stark auseinander, von geht gar nicht bis genial….als mein absoluter Lieblingsschuh bleibt mir als Fazit jedoch nur eine Empfehlung: Am besten selber testen!

- Text by Florian Wenter
- Editiert by Michael Huber

Donnerstag, 15. Mai 2014

FiveTen Team VXi - Kletterschuhe im Test

Auf einen Blick

Hersteller: FiveTen

Art: Revolutionärer Slipper

Einsatzbereich: Bouldern, Indoor, Wettkampf

Highlights:
  • extrem weich
  • neu entwickelter "Supergummi" MI6 verspricht beste Reibungswerte

Preis- / Leistung: absolute Schmerzgrenze

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Testbericht

FiveTen Team VXi
Der FiveTen Team VXi sticht heraus aus dem unüberschaubar großen Angebot an Kletterschuhen. Beim Händler fällt der Schuh neben seiner aggressiven Optik zuerst einmal wegen seines außergewöhnlich hohen Preises auf. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei stolzen 169€. Der hohe Preis liegt an der speziellen Gummimischung der Sohle, die bei FiveTen im Kletterschuhsegment bisher nur im Team VXi Verwendung findet. Die herausragende Stärke des Schuhs ist folgerichtig auch der extrem hohe Reibungswert auf jeglichem Untergrund. Die Ausrichtung als Spezialist im Bereich „Reibungskletterschuh“ wird unterstrichen durch die bisher nicht da gewesene Weichheit der ganzen Konstruktion. Als ich den Schuh das erste Mal in den Händen hielt, in alle Richtungen biegen und sogar von vorne nach hinten komplett aufrollen konnte, habe ich nicht schlecht gestaunt. Meine Neugier war geweckt. Ich konnte den FiveTen Team VXi bisher auf etlichen Trips auf unterschiedlichen Gesteinsarten testen und möchte euch meine Erfahrungen nicht vorenthalten.

Performance

Die neben der einschränkenden Frage der Passform bei einem High-End Kletterschuh wichtigste Frage ist wohl die Leistung am Fels bzw. Plastik. Da der FiveTen Team VXi ein sehr spezieller Schuh ist, findet man hier sowohl gleißendes Licht als auch tiefen Schatten. In der Werbung von FiveTen heißt es: „Der MI6 Gummi hat unschlagbare Reibungswerte auf so gut wie jedem Untergrund - sei es Fels in all seinen Ausprägungen oder Glas, Metall usw.“ Die Reibung auf Fels jeglicher Gesteinsart ist tatsächlich phänomenal. Der Schuh klebt förmlich am Fels, auch wenn er glatt ist, und keinerlei Strukturen bietet. In Sachen Gummimischung ist der MI6 Gummi meiner Einschätzung nach eine Revolution.

Antreten auf Minileisten
Die ganze Konstruktion des Schuhs wurde auf größtmögliche Weichheit und Sensibilität hin optimiert. So kommt der Schuh ohne unterstützende Zwischensohle daher, was eine optimale Anpassung an den jeweiligen Fels ermöglicht. Es liegt immer ein Maximum an Gummi am Fels an, was zu noch besserer Reibung führt. Dies hat jedoch den Nachteil, dass es anstrengend ist, auf Dauer mit dem Schuh zu klettern. Die Zehen- und Wadenmuskulatur wird stark gefordert und lange Touren sind ein Belastungstest für die Muskeln und daher nicht Metier des Schuhs. Die fehlende Zwischensohle tut da ihr übriges. Ansteigen auf kleinen, scharfen Leisten ist mit etwas Übung und einer speziellen Technik des „Aufrollens“ über die Leiste zwar möglich, aber extrem anstrengend und auch nicht das Gelbe vom Ei, da man unsicher steht und alles mit der Fußmuskulatur wegstehen muss. Für Löcher gilt dasselbe – möglich, aber auf Dauer anstrengend.

Antreten auf schmierigem Tritt
So bescheiden der Team VXi auf scharfen Leisten und in langen Touren performt, genauso herausragend gut verhält er sich auf abschüssigen und schmierigen Tritten jeglicher Gesteinsart. Ich konnte keinen signifikanten Unterschied zwischen Granit, Kalk, Konglomerat oder Sandstein feststellen. Der Fuß steht auf Reibungstritten einfach solide. Ich habe, nachdem ich den Schuh immer besser kennen und schätzen gelernt habe, den Schuh häufig in diffizilen Boulderproblemen nur an einem Fuß getragen. Dabei nutzte ich ihn für maximale Reibung auf sonst unsicheren Tritten, am anderen Fuß trug ich einen harten und auf Kanten und Hooks starken Schuh. Apropos Hooks – wenn man den FiveTen Team VXi maximal engt nimmt, hält der Hook erstaunlich gut und der MI6 Gummi kann auch hier seine Stärken ausspielen. An den bombenfesten Halt in einem gut sitzenden High-End Kletterschuh mit zwei oder drei Velcroverschlüssen kommt der über nur einen Velcro verfügende Team VXi aber nicht ganz heran.

Hooken mit dem Team VXi
Der Gummi über dem Zehenbereich ermöglicht gefühlvolle Toehooks an Dachkanten, es ist jedoch etwas Schmerzresistenz vom Akteur gefordert, da jede Kante nur von einem Millimeter Gummi gefiltert an den Zehen ankommt. In der Halle beim Toehooken von runden Volumes kann der Schuh aber seine volle Stärke ausspielen und überzeugt auf ganzer Linie. Insgesamt performt der Team VXi in der Halle sehr gut, da hier für gewöhnlich weniger messerscharfe Leisten vorkommen, dafür mehr runde und abschüssige Tritte und Volumes. Genau hier kommen die Stärken des Kletterschuhs zum Tragen. Ein sehr intuitives Klettererlebnis ist die Folge und der Schuh wird den starken Jungs und Mädels in den Boulderhallen sehr viel Spaß machen.

Die Verwendung zum klassischen Klettern im Klettergarten ist, soweit die Touren nicht zu steil werden und sich überwiegend auf mehr oder weniger geneigten Platten abspielen, auch gegeben. Meiner Einschätzung nach hilft der Schuh eine gute Fußtechnik zu erlernen, da man durch das direkte Gefühl, das vermittelt wird, Vertrauen in die vorhandene Reibung bekommt und dies dann auch auf andere Touren und andere Schuhe übertragen kann.

Passform

Wow!
Das bei FiveTen häufig diskutierte Problem der Passform ist auch beim Team VXi ein spezielles Thema. Der Schuh hat einen sehr schmalen Leisten und ist daher leider nur für Kletterer mit einem ebenso schmalen Fuß – insbesondere Vorderfuß – eine Option. Wer mit einem breiten Fuß gesegnet wurde, hat meinen Erfahrungen nach, die ich beim Verkauf des Schuhs sammeln konnte, wenig Chancen ohne einen bösen Krampf im Fuß in den Kletterschuh zu kommen. Der Einstieg ist aber im Vergleich zum klassischen Team von FiveTen weiträumiger und einfacher geworden. Das sehr weiche und samtige Material des Obermaterials in Kombination mit dem dünnen und flexiblen Gummi, erzeugt den ersten Kletterschuh, der einer Klettersocke nahe kommt. Der Schuh umschließt den Fuß sehr gut und ein Verdrehen des Fußes im Schuh wird auch bei großem Druck vermieden – FiveTen nennt diese Eigenschaft den „Active Arch Support“. Ob der Kletterer eine römische oder griechische Fußform hat, spielt keine Rolle, da der Schuh so flexibel ist. Die Zehen sind relativ gerade im Schuh und werden nur wenig aufgestellt, was der Idee Rechnung trägt, möglichst viel vom magischen Gummi an den Felsen zu bekommen. Wer schon einmal versucht hat, mit extrem aufgestellten Zehen auf Reibung zu stehen, wird diese Idee nachvollziehen können. Der Einstieg in den Schuh geht nicht so locker von der Hand wie bei einem Velcro, etwas Kraftaufwand an den zwei groß dimensionierten Schlaufen (seitlich und am Rist) ist nötig. Nach einem halben Jahr ist bei mir dabei die Naht der hinteren Schlaufe leider schon in Mitleidenschaft gezogen. Noch hält sie aber…

Ist der Fuß einmal in den Kletterschuh eingerastet, lebt es sich dort recht angenehm. Druckstellen oder störende Nähte konnte ich nicht feststellen und ein Verweilen im Kletterschuh für längere Zeit (in den begrenzten Dimensionen eines Boulder- oder Sportkletterschuhs!) ist ohne weiteres möglich. Der eine Vecro Strap über dem Rist ist gut positioniert und sinnvoll, da gerade der Halt beim Hooken gegenüber einem herkömmlichen Slipper deutlich verbessert wird.

Haltbarkeit

 10Klettertage später - links alt, rechts neu
Bei einem Kletterschuh dieser Preisklasse und dabei einem so dünnen Gummi eine wichtige Frage! FiveTen verspricht „Der Gummi ist im Vergleich zu anderen Schuhen so haltbar wie herkömmliche Gummis der doppelten Dicke!“ Nach einem halben Jahr im Einsatz kann ich das auch so bestätigen. Abrieb ist sichtbar, aber völlig im Rahmen und vergleichbar mit anderen High-End Kletterschuhen. Draußen am Fels war der Abrieb deutlich geringer als in der Halle, was aber der Regelfall ist. Da der FiveTen Team VXi auch kein Kletterschuh für jeden Tag ist, sollte er meinen bisherigen Erfahrungen nach eine gute Haltbarkeit aufweisen. Ich rechne bei meinem Exemplar mit etwa 12 Monaten bei durchschnittlicher Nutzung 1x pro Woche überwiegend am Fels.

Fazit und Einsatzbereich

Der Einsatzbereich des Team VXi liegt laut FiveTen beim Bouldern und dem Boulderwettkampf. Dies deckt sich mit meinen Erfahrungen. In diesem Bereich ist der Kletterschuh im Moment DER ultimative Slipper. Fürs Sportklettern ist der Schuh zu weich und nur in sehr speziellen Routen, wo maximalste Reibung nötig ist, sinnvoll. Beim Bouldern relativiert sich der Nachteil der fehlenden Kantenstabilität, da es mit erhöhtem Kraftaufwand schon möglich ist, auf Kanten anzusteigen, gerade wenn der überwiegende oder der Cruxteil des Boulders aus Reibungstritten oder schwer zu stehenden, schmierigen Tritten besteht. Auch in der Boulderhalle gewinnt der Schuh. Insbesondere bei speziellen Problemen, wie z.B. abgerundeten Volumes, die getoehookt oder abschüssigst weggestanden werden müssen. Der Team VXi wird keinen klassischen High-End Schuh ersetzen, aber auf jeden Fall sehr gut ergänzen. Leidenschaftliche Boulderer sollten – soweit sie einen schmalen Fuß haben – ernsthaft überlegen, den Team VXi beim nächsten Trip oder fürs nächste Projekt einzupacken. Die Haltbarkeit des Gummis ist erstaunlich gut und da der Schuh i.d.R. nicht bei jeder Session am Fels oder Plastik getragen wird, ist auch der Preis in Hinblick auf die große Innovation des MI6 Gummis gerechtfertigt.

Mit Spannung warte ich auf die nächste Generation Kletterschuhe mit dem MI6 Gummi. Wenn es FiveTen gelingt, die Vorteile des Gummis auch auf härtere und mehr Unterstützung bietende Velcro Kletterschuhe zu übertragen, wird es im Kletterschuhmarkt sehr spannend werden.

- Text by Michael Huber

Dienstag, 12. Februar 2013

Eisschrauben Vergleich - Grivel Ice Screw 360, Black Diamond Express Ice Screw, Petzl Charlet Laser Sonic

Auf einen Blick

Hersteller: Petzl, Grivel, Black Diamond

Produkt-Art: Eisschrauben mit Kurbel

Einsatzbereich: Eisklettern und Hochtouren

Eigenschaften der getesten Eisschrauben:
- mit Kurbel oder ähnlich
- Länge 16 bzw 17 cm
- aus hochwertigem Stahl

Preise (UVPs):
- Black Diamond Express Ice Screw-16cm, 49,90€
- Grivel Ice Screw 360°-16cm, 74,90€
- Petzl Charlet Laser Sonic-17cm, 47,90€

Erhältlich bei: VerticalExtreme

Testbericht Eisschrauben

Eisschrauben im Vergleichstest
Alle getesteten Eisschrauben auf einen Blick
Der Test wurde an relativ weichem Eis im Sellrainer Kühtaibacherl Eisfall durchgeführt, wobei nur auf das praktische Handling geachtet wurde und davon ausgegangen wird, dass alle Schrauben im Sturzfall ähnliche Sicherheit bieten.
Alle Schrauben wurden mittels dem Black Diamond Ice-Clipper am Gurt befestigt und aus der Kletterstellung heraus gesetzt.


Am Gurt:
Es stellte sich heraus, dass die Kombination verschiedener Schrauben am Clipper sehr ungünstig für Ordnung am Gurt ist. Es ist sinnvoller bei einem Schraubentyp pro Clipper zu bleiben. Die Black Diamond Schrauben lassen sich sehr gut so anordnen, dass die Spitzen nach hinten zeigen und Hose und Oberschenkel beim Hochsteigen nicht beschädigen. Die Grivel Schraube hängt aufgrund der anderen Position der Lasche relativ senkrecht am Gurt und sollte daher an einer Mterialschlaufe weiter hinten am Gurt befestigt werden um nicht zu stören. Sehr zu empfehlen ist die Kombination der Grivel 360 mit dem Eisschraubenholster "Pan Pipe" von Grivel. Die Petzl Schraube lässt sich mit der beiliegenden Ice Flute überall am Gurt perfekt positionieren und auch schnell und einfach aus der Kletterstellung entnehmen. Eine zusätzlich Verwendung eines Clippers wäre hier überflüssig.

Setzen:
Alle drei Schrauben lassen sich sehr angenehm setzen, wobei die Black Diamond Kurbel am praktischten zu handhaben ist. Die Grivel Kurbel ist etwas unpraktisch mit einer Hand aufzuklappen und geht streng, allerdings beißt die Schraube sehr früh und lässt sich sehr schnell ansetzen. Wenn die Kurbel dann ausgeklappt ist, ist die Schraube sehr schnell im Eis versenkt. Ein weiterer großer Vorteil der Grivel Eisschraube: Durch die klappbare Kurbel lässt sich die Schraube sehr gut in Ecken oder an anderen schwierigen Stellen setzen - ein enormer Vorteil beim Wasserfallklettern. Die Petzl Schraube lässt sich trotz der nicht ganz so scharfen Zähne leicht setzen und gut eindrehen. Allerdings ist die Lasche mit dickeren Handschuhen schwerer zu bedienen als die Kurbeln der anderen beiden Eisschrauben.

Vergleich der Eisschrauben

Black Diamond Express Ice Screw
Black Diamond Express Ice Screw
- kleine Kurbel
- 2 Löcher zum Einhängen der Karabiner
- Farbmarkierung für die verschiedenen Längen
- orange Plastikkappe zum Schutz der Zähne und Netz zum Schutz des Gewindes
- Zähne sind im Auslieferungszustand scharf

Grivel Ice Screw 360
Grivel Ice Screw 360°
- große, wegklappbare Kurbel
- durch die wegklappbare Kurbel an schwierigen Stellen setzbar
- gelbe Plastikkappe zum Schutz der Zähne
- Zähne sind im Auslieferungszustand sehr scharf
- spezielle Fertigungstechnik ermöglicht eine superglatte Oberfläche --> kein Eispfropf + Einsatz bei extremer Kälte
- Farbmarkierung für die verschiedenen Längen

Petzl Charlet Laser Sonic

Petzl Charlet Laser Sonic
- drehbare Lasche dient als Kurbel
- gelbe Plastikkappe zum Schutz der Zähne
- Zähne sind im Auslieferungszustand nicht so scharf wie bei den anderen Marken
- kommt mit Ice Flute zur Aufbewahrung und zum Transport am Gurt

 



Fazit

Alle drei Schrauben können überzeugen, wobei jede einzelne Schraube ihren bevorzugten Einsatzbereich hat, in dem sie am besten performt.
Die Black Diamond ist ein wahrer Allrounder und ist fürs Wasserfallklettern genauso gut geeignet wie für Gletschertouren - sie punktet sowohl am Gurt wie auch beim Setzen.
Die Grivel Eisschraube ist die beste Wahl für ambitionierte Eiskletterer die häufig in steilem Wasserfalleis unterwegs sind, weil sie sich durch den hervorragenden Schliff auch bei sehr hartem Eis garantiert kraftsparend setzen lässt. Zudem kann die Schraube dank der klappbaren Kurbel auch in Nischen, Ecken und anderen schwierigen Stellen problemlos gesetzt werden.
Die Petzl Eisschraube werde ich für Gletschertouren nutzen, weil sie dort in der Ice Flute perfekt geschützt und trotzdem schnell einsatzbereit ist und dabei die Schärfe als auch die Kurbelkonstruktion nicht so ausschlaggebend ist.

- Text by Marco Meier